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Kreislaufwirtschaft in der Wäschereiindustrie: Herausforderungen, Chancen und Girbaus Engagement

Die Kreislaufwirtschaft entwickelt sich zu einer Schlüsselstrategie, um die umweltbezogenen Herausforderungen der modernen Industrien zu bewältigen und sich vom traditionellen „Take-Make-Dispose“-Modell zu lösen. Durch die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen mit Ressourceneffizienz, Langlebigkeit und Wiederverwendung im Fokus bewegen sich Unternehmen verschiedenster Branchen hin zu einem System, das Abfall minimiert und den Wert maximiert, wodurch die lineare Wirtschaft durchbrochen wird. Die Wäschereiindustrie bildet dabei keine Ausnahme.

Kreislaufwirtschaft verstehen: Eine globale Perspektive

Die Kreislaufwirtschaft ist ein auf Nachhaltigkeit ausgerichtetes Modell, das darauf abzielt, Produkte, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich im Umlauf zu halten. Dieses Konzept gewinnt an Bedeutung aufgrund steigender regulatorischer Anforderungen, knapper werdender Ressourcen und eines wachsenden Bewusstseins für den ökologischen Fußabdruck vieler Industrien.

Die wichtigsten globalen Statistiken unterstreichen die Dringlichkeit der Einführung zirkulärer Praktiken:

  • Laut der Europäischen Umweltagentur (EEA) erfordert der Textilkonsum in der EU im Durchschnitt 9 m³ Wasser und 391 kg Rohstoffe pro Person und erzeugt einen CO₂-Fußabdruck von 270 kg pro Kopf.
  • Die Produktion von Textilfasern hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten fast verdoppelt – von 58 Millionen Tonnen im Jahr 2000 auf 109 Millionen Tonnen im Jahr 2020 – und wird voraussichtlich bis 2030 145 Millionen Tonnen erreichen. Dieses exponentielle Wachstum zeigt die dringende Notwendigkeit kreislaufwirtschaftlicher Lösungen auf.
  • Die Europäische Union hat ehrgeizige Nachhaltigkeitsziele festgelegt, darunter den Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, der die Industrie zu ressourcenschonenden Geschäftsmodellen bewegt.

Die Wäschereiindustrie spielt eine entscheidende Rolle in diesem Wandel. Als ein ressourcenintensiver Sektor ist die Einführung zirkulärer Prinzipien sowohl eine ökologische Verantwortung als auch eine wirtschaftliche Chance.

 

Kreislaufwirtschaft in der Wäschereiindustrie

Die Wäschereiindustrie – sowohl industriell als auch gewerblich – setzt zunehmend auf zirkuläre Prinzipien, um Abfall zu reduzieren, Ressourcen zu optimieren und die Lebensdauer von Textilien zu verlängern. Die Kreislaufwirtschaft zeigt sich in dieser Branche in drei zentralen Bereichen:

  1. Wiederverwendung und Recycling von Textilien

Ein wesentlicher Wandel in der Branche ist der Übergang zur textilen Kreislaufwirtschaft. Industriewäschereien spielen eine entscheidende Rolle bei der Verlängerung der Lebensdauer von Textilien und der Ermöglichung des Textilrecyclings. Fortschrittliche Waschverfahren wie das Wet Cleaning (GWET) setzen biologisch abbaubare Waschmittel anstelle von Lösungsmitteln ein, wodurch der Verschleiß der Stoffe verringert und gleichzeitig hygienische Standards eingehalten werden.

  1. Nachhaltigkeit von Maschinen und Energieeffizienz

Kreislaufwirtschaft beschränkt sich nicht nur auf Textilien – auch die in Wäschereien verwendeten Maschinen werden nachhaltiger. Fortschritte in der Technologie umfassen:

  • Wasserreduktionstechnologie: Geschlossene Wasserkreislaufsysteme können den Wasserverbrauch erheblich senken. Moderne Technologien ermöglichen es Wäschereien, bis zu 85 % ihres Wassers zu recyceln.
  • Energieeffizienz: Wärmerückgewinnungssysteme und energieeffiziente Maschinen wie unsere Trockner verbessern die Nachhaltigkeit und senken gleichzeitig die Betriebskosten.
  • Langlebigkeit der Maschinen: Modulare Designs verlängern die Lebensdauer von Maschinen, indem sie Reparaturen und Upgrades ermöglichen, anstatt vorzeitige Ersatzkäufe zu erfordern.

  1. Ressourceneffizienz in Wäschereibetrieben

Die Optimierung von Wäschereiabläufen trägt zur Reduktion von Abfällen, Chemikalien und Emissionen bei:

  • Präzise Waschmitteldosierung: Automatisierte Dosiersysteme minimieren Abfall und schützen gleichzeitig die Textilien.
  • RFID-Tracking: Viele Wäschereien setzen inzwischen RFID-Tags auf Textilien ein, um die Bestandsverwaltung zu optimieren, Textilverluste zu reduzieren und die Nutzbarkeit zu verlängern.

 

Girbaus Engagement für die Kreislaufwirtschaft: Innovation für eine nachhaltige Zukunft

Bei Girbau ist Nachhaltigkeit nicht nur ein Ziel, sondern eine Verantwortung. Als führendes Unternehmen im Bereich professionelle Wäschereilösungen integriert Girbau die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft auf verschiedenen Ebenen:

  1. Nachhaltiges Produktdesign

Girbau priorisiert Ökodesign, um sicherzustellen, dass seine Maschinen mit Blick auf Nachhaltigkeit gebaut werden:

  • Hocheffiziente Waschmaschinen und Trockner: Produkte wie die preisgekrönte Genius-Waschmaschine reduzieren den Wasser- und Energieverbrauch, senken die Betriebskosten und die Emissionen.
  • Modulares und reparierbares Design: Maschinen sind so konzipiert, dass ihre Lebensdauer durch austauschbare Teile verlängert wird, wodurch Abfall reduziert wird.

  1. Zirkuläre Initiativen für Kunden

Girbau hilft seinen Kunden, die Kreislaufwirtschaft in ihre Wäschereioperationen zu integrieren:

  • Optimierung von Wasser und Energie: Mit Lösungen wie der Zero-Plattform erzielen Wäschereien signifikante Reduktionen bei Wasser- und Energieabfällen.
  • Textilpflege-Lösungen: Technologien wie GWET ersetzen traditionelle Lösungsmittel der chemischen Reinigung und machen die Textilpflege sowohl für Menschen als auch für den Planeten sicherer.
  • Verlängerung der Lebensdauer von Textilien: Technologien, die den Verschleiß der Stoffe reduzieren, sorgen dafür, dass Textilien länger halten und zur textilen Kreislaufwirtschaft beitragen.

 

  1. Zirkuläre Praktiken bei Girbau

Über seine Produkte hinaus integriert Girbau die Kreislaufwirtschaft in seine eigenen Abläufe: 91 % der Abfälle, die in seinen Produktionszentren anfallen, werden recycelt. Das Engagement für Energie-, Wasser- und Abfallwiederverwertung zeigt sich in Lösungen wie der Zero-Plattform und in allen neuen, verbesserten Produkten und zukünftigen Produkten, mit besonderem Fokus auf Kreislaufwirtschaft.

Die aktive Erfassung von Mikroplastik in den Wäscherei-Prozessen hat die Wiederverwertung dieses Materials im Preisgekrönten FIX-Projekt ermöglicht. Das FIX-Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen Elisava, der Design- und Ingenieurschule von Barcelona, und Girbau LAB, der Kooperationsplattform für Innovation von Girbau.

Im Bereich der Kreislaufwirtschaft haben wir auch mit großen Marken wie IKEA und Masia Maquinaria zusammengearbeitet, um Post-Consumer-Textilien wiederzuverwenden und in recyceltes Polyester umzuwandeln, das zur Herstellung neuer Bettdecken und Kissen verwendet werden kann.

Bei Girbau glauben wir daran, den Wandel anzuführen, indem wir Lösungen anbieten, die es Unternehmen ermöglichen, nachhaltiger zu arbeiten, ohne die Rentabilität zu beeinträchtigen, indem wir ein zirkuläreres Wirtschaftssystem annehmen. Durch technologische Innovation, effiziente Ressourcennutzung und designtechnische Kreislaufprodukte ebnen wir den Weg zu einer Zukunft, in der die Wäschereioperationen einen minimalen Umweltimpact haben und gleichzeitig Effizienz und Langlebigkeit maximieren.

 

 

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